Wie longieren Westernreiter?

Ich longiere entweder mit einer normalen Trense und den Zügeln zwischen den Vorderbeinen auf dem Rücken zusammengebunden, oder aber ganz normal "englisch" mit Dreieckern .....

Hi!

Mein Sunny wird "Western-Voltigiermäßig" longiert.
Die Longen- und Peitschen-Kommandos sind wie beim Longieren zum Voltigieren. Die Stimmkommandos, wenn ich denn mal welche benötige, sind Western.

Funktioniert wunderbar und mein Pferd reagiert sofort auf alle Kommandos.

Lieber Gruß Bergmops

Zitat

Original von Hafipower
Gibts da Geheimtipps, wie man das besser macht?

Hi Hafipower,

ich hab das früher auch so gemacht weil ich das bei den anderen Westernreitern auch so gesehen hatte. Bei einem Longierlehrgang wurde mir dann erklärt, daß das nicht so arg toll ist, denn die Zügel sind ja nur auf dem Rücken zusammengebunden und können, was sie auch immer tun, verrutschen. D.h. das Pferd ist nie "sauber" ausgebunden. Ich hab ja das Glück, daß ich die Ausrüstung von der Voltigierabteilung benutzen darf und da mach ich halt dann den Voltigier- oder einen Ringgurt zum Longieren drauf und Sunny wird mit sog. "Lorenz-Zügeln" ausgebunden. Versuch das mal zu beschreiben: Ausbinder-Zügel werden oben am Gurt befestigt, entsprechend wie man das Pferd ausgebunden haben möchte, weiter oben = großes Dreieck, weiter unten = kleines Dreieck. Dann laufen die Zügel von außen nach innen durch die Trensenringe und werden unten am Gurt zwischen den Beinen befestigt. Ich benutze das große Dreieck, weil Sunny dann den Kopf schön nach unten nehmen kann.

Sobald ich das mit den Fotos hinkriege, werde ich das mal fotografieren.

Lieber Gruß
Bergmops

also ich "longier" mit Knotenhalfter am 4m oder 7m Seil oder mit der normalen Longe. Das Pferd läuft somit auf einem nicht zu kleinen Zirkel. Es entspannt sich meist von selbst... Wenn ich möchte dass er sich biegt, mach ich mit dem Kontaktstock rythmischen Druck zum Hals und er biegt sich quasi um den Stock. Wenn er mit dem Hals runder gehn soll, dann bekommt er ein Seilchen vom Sattelgurt zum Kinn aber nicht so streng wie zb. Ausbinder eher bzw. ähnlich wie Dreicksügel....

Ich longiere, wenn ich sie richtig arbeiten will, so, dass ich nur den Innenzügel am Gurt ausbinde, das hat den Effekt, dass sie sich biegen muß (mach ich aber, dachdem sie vorher locker longiert wurde ganz lose, damit sie sich nicht verspannt) Mit der Longiergerte wird nachgetrieben, damit sie ordentlich untertritt.
Sie ist dann beim Reiten viel biegsamer und einfach rittiger.
So zur Bewegung, wenn ich nicht so viel Zeit habe, nur, damit sie bisschen was tut, longiere ich sie ganz normal mit Halfter.
Das mit dem Roundpen ohne Longe fände ich sehr gut, nur fehlt mir leider der Roundpen

Ich mache es genau so wie Amadeus!!! Nur das ich Nelson dabei nie ausbinde. Kann das bei mir aber auch nicht direkt als Longieren bezeichnen, da ich ihn höchstens 4 Runden auf einer Hand laufen lasse, dann wechsel, und zwischendrin was anderes spiele.

Zitat

Original von Haffinel
Ich mache es genau so wie Amadeus!!! Nur das ich Nelson dabei nie ausbinde. Kann das bei mir aber auch nicht direkt als Longieren bezeichnen, da ich ihn höchstens 4 Runden auf einer Hand laufen lasse, dann wechsel, und zwischendrin was anderes spiele.

ja genau das hab ich vielleicht vergessen er muss auch nie mehr wie 4-5 Runden auf einer HAnd laufen, mach dann noch so Sachen wie Hinterhandverschicken oder offener Richtungswechsel

@ Amadeus: Dann machen wir es ja (bis auf das ausbinden) genau gleich!!!
Dazu habe ich dann aber auch gleich mal eine Frage: Wa genau ist bei dir ein offener Richtungswechsel?

ok muss mal kurz überlegen wie ich dir das am besten erkläre, im übrigen binde ich nur ganz selten aus.....
also offener Richtungswechsel bedeutet erstmal volle aufmerksamkeit bei mir und nach innen gestellt am zirkel gehn lassen am 4 oder 7m Seil.
dann hab ich ja (ähnlich dem englischen) einen Kontaktstock der aber wenn er so geht vom Tempo her wie ich am Boden verharrt, der Kontaktstock wechselt die Hand mit dem Seil aber so dass der Kontaktstock seine Position nicht verliert( weisst du was ich mein?) das Pferd läuft ganz normal weiter ca. eine Runde dann zieh ich den Kontaktstock durch und geh einen Schritt rückwärts und lade das Pferd ein zu mir zu kommen er läuft dann quasi auf mich zu und dann schicke ich ihn in die andere Richtung aber alles ohne das Tempo zu verändern das kann man im schritt und trab aber irgendwann genauso im Galopp machen!!!
Eine Vorübung für das ganze ist (weiss ja nicht wie du sonst arbeitest) z.B. an der Bande hinstellen das Pferd vor dir und es rückwärts erst mal von dir weg schicken ohne dich vom Fleck zu rühren dann wenn es die nötige Distanz hat soll es auf Druck herkommen d.h mit dem Kontktstock ja ähm im Prinzip Druck aufbauen....
das Gleiche macht man dann wenn man beim offenen Richtungswechsel zurück geht am Anfang geht man auch weiter als nur einen Schritt.....
Frag ruhig wenn du es nicht verstanden hast würde es dir gern zeigen aber geht leider nicht....

Ja, habe verstanden was du meinst. In mienem L2 Heftchen steht das drin unter "Richtungswechsel im Trab am 7m Seil". Mache es genau so wie du beschrieben hast!
Ich habe das auch schon probiert, indem ich Nelson nicht auf mich zukommen lassen habe, sondern ihn sofort wieder hinaus gesendet habe. Er dreht dann auf der Hinterhand und galoppiert sofort an. Ist eine Art Roll Back am Seil.

Ich longiere ganz normal, nur mit anderen Kommandos und Körpersprache
_Benutze Halsverlängerer, oder Gogue-Zügel und Doppellonge

Ich hab auch noch eine Frage: Wenn ihr eure Pferde z.b. vor dem Reiten kurz longiert und den Sattel schon drauf habt- lasst ihr die Steigbügel dann einfach hängen oder gibts da einen Trick damit die nicht immer herumschlackern?

Also, ich habs heut grad eben gemacht und bei mir muss ich sagen, schlackert da gar nicht so sehr viel rum...

Also ich longiere grundsätzlich nur auf Halfter bzw. Knotenhalfter. Von Ausbindern oder Zügel durch die Beine ziehen, halte ich persönlich sehr wenig.
Deshalb habe ich meinem Pferd beigebracht auf leichten Druck die Nase einzuziehen und den Rücken zu wölben, so dass er auch an der Longe permanent "rund" läuft.
Wenn ich mit Sattel longiere (was sehr selten vorkommt), lasse ich die Steigbügel schlackern. Meinen hat das von anfang an überhaupt nicht gestört...

Ich longiere meine Stute meist mit Kappzaum und Longe. Schnalle aber keine Hilfszügel ein. Sie läuft mit Kappzaum sehr schön und locker, kann ich nur empfehlen!
Ansonsten habe ich das letzte Mal eine Trense mit englischem Reithalfter genommen und unten eine Longierbrille eingeklinkt. Aber auch wenn ich Tosca mit Trense longiere, gebrauche ich keinerlei Hilfszügel.
Von Halsverlängerer und Ausbindern halte ich persönlich wenig. Meine läuft mit dem Kram auch nicht entspannt und locker.