Umstellung: Von Englisch auf Western

  • Hallo Melly-Anny,


    Kaijsa hat dir ja schon sehr gut geantwortet.


    Ich würde ebenfalls wie in ihrem Beitrag beschrieben mit Führübungen anfangen. Durch schnelle Wechsel zwischen stehenbleiben, anführen usw. wird auch die Aufmerksamkeit deines Pferdes verbessert.


    Wenn das gut klappt kannst du Führen in Stellung einbauen, dabei läuft das Pferd geradeaus, du gehtst in Kopfhöhe mit Ausrichtung nach vorne, dein Pferd sollte dir auf den Bauch schauen. Das dehnt die Aussenlinie sehr gut - wenn das gut klappt kannst du noch mehr Stellung fordern und sie ins Schulterherein holen. Dabei wäre wichtig, dass das Pferd immer möglichst weit unter den Schwerpunkt tritt. Hier kann leichtes touchieren mit der Gerte am Hinterbein helfen. Das ganze lässt sich dann später auch auf den Trab ausweiten.


    Bei allen Übungen solltest du darauf achten, dass der Rücken nicht weggedrückt ist - sprich Kopf hochgerissen und dass dein Pferd weit untertritt - so hast du den maximalen gymnastischen Nutzen. Es gibt unzählige Übungen, Bodenarbeit ist ein großes Feld, daher ist es super, dass du dir ein Buch dazu kaufen willst. Einzelne Übungen genau zu beschreiben sprengt hier ein bisschen den Rahmen. ;) Aber du wirst sehen, das wird deiner Stute gut tun und alle Pferde die ich kenne, machen bei Bodenarbeit sehr gerne mit - dran bleiben lohnt sich hier...

  • Ja, wie gesagt, ich hab schon mal Bodenarbeitsübungen gemacht, aber mit Pferden, die das konnten... leider ist das schon 2 Jahre her und man vergisst ja soooo viel! Aber ich hoffe stark auf das Buch- da müssten doch meine Erinnerungen wiederkehren!


    "Nicht durchs Ziehen am Zügel lernt dein Pferd, sondern durch das Loslassen."


    Immer mit Helm!- lieber mit platten Haaren leben als schön sterben!
    "Julie- (M)eine Hafi"oma" startet durch!"---->Reittagebuch :tanzen:

  • Hab auch ne ähnliche Frage wie Beata vor langer Zeit:
    hätte evtl die Möglichkeit, eine "verkorkste" Hafidame aufzunehmen, die sonst verkauft und sicherlich irgendwann beim Schlachter landen würde. Ich rechne jeden Tag mit dem Anruf (die neue Besitzerin will es noch etwas mit ihr probieren, aber da wir in Kontakt stehen, merke ich schon, dass eigentlich nix vorangeht)!
    Eigentlich ist die Stute sehr sanft und hat ein liebes Wesen. Nur ist sie auch sehr ängstlich und unsicher und blockiert dadurch sehr.
    Da sich im momentanen Stall in der momentanen Situation nichts ändert, möchte ich sie zum einen gerne nehmen und dann bei mir hinterm Haus (natürlich nicht allein) "aupäppeln".
    Nun aber mein Problem. Ich komme ja ursprünglich aus der Westernreiterei, reite aber auch Dressur und hin und wieder springe ich auch, aber Western ist es einfach für mich! Die Kleine ist aber freizeitmäßig "englisch" (mehr schlecht als recht) geritten.
    Kann ich sie umstellen ohne sie zu überfordern?
    Ich weiß zwar, dass ihr Alter (sie ist fast 12) kein Hindernisgrund ist, aber vielleicht ihre jetzige Situation (um konkret zu werden: Sie hat Angst vor Männern, in fremden Gelände, wenn sie kurz alleine steht oder alleine vom Hof soll, hat durch eine nichtbehandelte Hufrehe Taktprobleme, u.a einen Hasengalopp - früher war der traumhaft - gibt die Hufe nicht, ist total misstrauisch, ..... aber auch ein absoluter Schatz!)?
    Könnt ihr mir Tipps geben?
    Wie gesagt, reite selber western und habe auch Erfahrung, aber wenn es soweit ist, kann ich mir bei diesem Pferd keinen Fehler mehr leisten. Mir gehts auch nicht um Turniere oder darum, das Pferd recht schnell zu ändern, hab keine Zeitvorgaben - wird ohnehin recht lange dauern!
    Aber ich habe irgendwie das Gefühl, dass ich mit Natural Horsemanship und der Hilfengebung im Westernreitsport weiter käme als mit den "englischen" Hilfen.
    Weiß auch nicht - häng momentan auch etwas in der Luft - krieg ich sie oder nicht? Wie lange probieren die noch an ihr rum? Wird dadurch ja auch nicht besser! Alles in Allem ne blöde Situation, aber ich hoffe trotz aller Probleme, dass ich das Mädel kriege - und wie gesagt, schaut wirklich so aus, als obs nicht mehr lange dauert.
    Danke schon mal im Voraus!

  • Wenn schon so viel an dem Pferd herumgedoktert worden ist - ich denke, dann machst du am besten das, was du kannst und kennst. Das Pferd wird dir dankbar sein, solange es auch nur ein gewisses Prinzip hinter deinen Anweisungen erkennen kann.


    Den Pferden ist es egal, welche Reitweise wir nehmen, Hauptsache, wir sind klar in unseren Anweisungen, stehen Konsequent zu unseren Aufforderungen und sind dabei nicht verkrampft.
    Langsam, Locker Loben- dass ist das, was ein so verängsitgtes pferd braucht, die Grundzüge- und mit der Grundschule wirst du wieder anfangen müssen- sind bei Englisch und Wetern fast gleich.

  • Hi!


    Ich überleg mir schon seit langem einen Trainer zu suchen und darum wende ich mich jetzt mal an euch. Jemand von euch kann mir bestimmt weiter helfen. ;)


    Also die Sache ist nämlich diese...
    Meine Stute ist ja mittlerweile schon 15 Jahre aber hatte nie eine wirklich 100% Ausbildung (sie gehörte vorher einem Bauern und da hiess es einfach: Sattel rauf und abgeht die Post). Ich habe mittlerweile soviel mit ihr gearbeitet, dass sie versteht, dass die Schenkel nicht nur da sind um sie in eine schnellere Gangart zu bringen. d.h. sie lässt sich mit Schenkelhilfen steuern, zum Übergang in eine schnellere Gangart muss ich nur einmal kurz treiben dann bleibt sie in der jeweiligen etc.
    Ich möchte, obwohl sie eigentlich ja nur ein Freizeitpferd ist, ein bisschen etwas mit ihr erreichen und richtig western mit ihr arbeiten aber ich bin Realistin und weiss, dass ich dazu einen Trainer brauche. ;) Nur habe ich nicht wirklich das Geld dazu (bin ja Schülerin) und auch nicht wirklich die Zeit einmal in der Woche zunem Trainer zu fahren.


    Jetzt wollte ich von euch wissen, was ihr zB von einem einwöchigen-Kurs haltet? Kennt ihr (das ist jetzt mehr für die im Forum aus der Schweiz) einen guten SWRA-Trainer der uns vielleicht eine Woche in Obhut und unter die Fitiche nehmen könnte, der auch nicht unbedingt mehr als 70.- pro Lektion verlangt? Und wie denkt ihr reagiert meine Stute auf die plötzlich neue Umgebung (das macht mir eigentlich die meisten Sorgen)?


    Ich hab mir das so vorgestellt, dass ich zB dann jeweils in meinen Schulferien immer eine Woche intensives Training nehmen würde (am Anfang eher Beritt), mit Trainer, und sonst zu Hause alleine mit ihr arbeiten würde. Was haltet ihr davon?


    Was haltet ihr von einer Teilnahme an einer Showmanship at Halter-Prüfung (natürlich nicht gleich morgen ;)) so als Ziel und auch mal um die Kleine einbisschen zu testen wie sie auf Turniere reagiert? Sie lief früher immer an Fohlenschauen und das war angeblich nie ein Problem.. jedoch liegt das nun auch schon min. 7 Jahre zurück.


    lg

  • Also, ich habe letzte Woche erfahren, dass in einer Reitschule bei uns in der Nähe ein "Westernumsteigerkurs" angeboten wird. Soll wohl ein Wochenende daueren und v.a. für die Einsteller gedacht sein, die auf Western umstellen wollen. Nach dem ersten Wochenende muss jeder dann erstmal selbst weiterarbeiten.
    Ich hoffe dass ich bis zum Kurs (soll im März sein) soweit bin, dass ich heil mit Julia oder Lisa bis zur Reitschule reiten kann. Auch eine Reithalle kennen beide eigentlich nicht. Es wird also spannend. :D


    "Nicht durchs Ziehen am Zügel lernt dein Pferd, sondern durch das Loslassen."


    Immer mit Helm!- lieber mit platten Haaren leben als schön sterben!
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