Beiträge von Andrea_Tess

    Meine steht in der Aussenbox und natürlich ihre Stunden auf dem Paddock.

    Ab 3 Grad und hinunter steht sie unter einer Sommerdecke von Amigo - reicht vollends.

    Auf dem Paddock trägt sie keine Decke. Heisst aber, dass sie, wenn es wirklich regnet, nicht draussen steht. Sie kommt wunderbar damit klar, friert nicht, auch sonst keinerlei Zeichen, dass ihr das nicht passen würde. Bei 24 Stunden Rohfutter (10-12 Kilo Heu und Strohbox, also es gibt rund um die Uhr etwas zu knabbern) funktioniert der Ofen ja von innen heraus, da erspare ich mir die Anschaffung von Decken. Und die Tess hasst Decken, weil sie immer irgendwie vorne sehr eng sind. Bei der Amigo-Sommerdecke kann ich am Bug nur den unteren Verschluss verwenden, den oberen lasse ich offen, sonst schaut sie wohl sehr arg eingezwängt aus. Der obere Verschluss ist auch vor einigen Jahren kaputt gegangen, bzw. der Stoff der Decke am Rande des oberen Verschlusses ist ein wenig eingerissen, so ist es auch ein Zeichen für das - es immer gut meinende - Stallpersonal, es einfach so zu lassen, der Tess zuliebe. Ansonsten passt die Decke noch vorzüglich, und sie lässt sich fein in der Waschmaschine waschen, also auch da sehr praktisch. Natürlich müsste ich mein Decken-Regime ändern, wenn die Tess ganztägig draussen sein würde, dann käme wohl eine 0 Gramm Regendecke drauf und wenn's wirklich friert eine 50 Gramm Unterdecke. Kotwasser hat meine noch nie gehabt.

    Die Situation in NL mag um eine Spur anders sein als in D.

    Ich hbe mich mit dem Pferd, das ich 2004 als Nachfolgerin meiner Ende 2003 eingeschläferten Stute kaufte, entschieden, keine Versicherung mehr zu nehmen, dafür aber 1. den Betrag einer Kolik-OP beiseite zu legen und 2. jedes Jahr den Prämienbetrag dazuzugeben.

    Inzwischen reicht der Betrag für 3 höchstprämierte Stuten... die ich mir nicht kaufen werde (was soll ich bitte mit 3 Pferden, ich habe ja meine Tess noch, aber ich meine nur...)

    Von einer mit einem TA verheirateten Freundin (sie verstarb August 2000 bei einem Fahrunfall) habe ich gelernt: versichern tut man nur, was man nicht bezahlen kann. Ich mag mir von keiner Versicherung mehr dreinreden lassen, was ich noch für mein Pferd tun darf. Das entscheide bitte ich selber, gemeinsam mit dem TA!

    Die eine Decke, die ich für Tess habe (eine leichte u. dünne Sommerdecke, die sie draufkriegt, wenn es wirklich frostig ist), wasche ich erst vor in der Badewanne, und dann kommt die in die Waschmaschine. Alle andere Sachen kommen direkt in die Waschmaschine: Meine Reitkleidung, Satteldecken... Ist wurscht. Wir waschen alles nur auf 40 Grad und sind unser Leben lang noch nicht krank geworden. Die paar Haare.., sind auch wurscht. Ich bürste vorher, aber es bleiben immer noch gefühlt hunderte von Haaren an den Sachen hängen. Die fallen meistens erst beim Trocknen aus den Sachen - einmal Badezimmer saugen und fertig. Die Waschmaschine hält schon seit über 15 Jahren - kann alles also nicht so schlimm sein.

    Man kann's mit der Hygiene auch übertreiben! Alte Regel: 25 Kilo Dreck sollte man im Leben zu sich nehmen, das stärkt das Immunsystem. Auf Holz klopf, aber wir haben nie etwas... Jetzt in der Coronazeit wasche ich mir die Hände wie verrückt. Früher habe ich mir die Hände im Winter so gut wie nie gewaschen - also nach der Stallarbeit ungewaschen rein in die Schule - ehrlich gesagt merke ich 0 Unterschied zwischen nie Hände waschen oder ständig - ausser dass wir jetzt Unmengen an Handcreme verbrauchen!

    Wangoanni bist du dir sicher, dass dies der beste Weg ist? Kannst du, mit einem Pferd mit schmerzendem Rücken, nicht besser einen Sattler kommen lassen, der dein Pferd genau nachmisst und schaut, welche Kammerweite (u.a. Kopfeisen), welche Winkelung (= Siderail Sattelbaum), welche Kissen (Auflagefläche) etc. für dein Pferd die beste Option wäre? Weil nur die Länge eines Sattels sagt wenig. Wenn der Sattel dann zu schmal ist (Kammerweite) oder die Winkelung der Siderails oder die Auflagefläche der Kissen nicht stimmt, dann fängst du wieder von vorne an.

    Sei froh. Und nun ist er behandelt. Darfst du ihn momentan reiten? Und ist ein Fellsattel überhaupt gut bei Rückenproblemen??? Ich würde selber so lange longieren und Handarbeit machen, bis ein neuer Sattel da ist, der auch wirklich passt. Keine Experimente mit einem lädierten Rücken, so wäre meine Devise.

    Aber was hat die Physiotherapeutin gesagt???

    Ich kenne dein Pferd natürlich nicht, aber was mir auffällt, ist, dass er insgesamt etwas vorderhandlastig wirkt. Er kommt mit den Hinterfüssen nicht in den Abdruck der Vorderfüsse (tritt also nicht unter den Schwerpunkt), was der Fall sein würde, wenn er korrekt über den Rücken gehen würde und die langen Rückenmuskeln wirklich dehnen würde. Auf der rechten Hand dehnt er sich um eine Spur besser als auf der linken Hand, aber gerade da sieht man ganz deutlich, wie die Hinterhand hinter dem Schwerpunkt bleibt. Auf der linken Hand kommt er gar nicht in die Dehnungshaltung.

    Ich würde meinen, dass da in der Lenden- oder SI-Gegend etwas fest sitzt. Ich würde ihn bis der Physio kommt nicht reiten, nur longieren und/oder Arbeit an der Hand machen, viel Schrittübungen, übertreten lassen, ganz sachte, nichts erzwingen, nur helfen, dass er sich nicht noch fester macht. Und bei den Schrittübungen wohl darauf achten, dass er schreitet, nicht latscht. Ich würde ihn wahrscheinlich jeden 2. Tag an der Hand arbeiten und jeden 2. Tag an die Longe nehmen. Kommt er denn an der Longe im Galopp einigermassen weg? Da ein Pferd um korrekt galoppieren zu können das Becken abkippen muss, könnte es auch sein, dass er sich da selber lockert. Einfach mal versuchen, aber wenn du merkst, dass ihm das unangenehm ist, wieder sein lassen. Im Schritt und im Trab kannst du nichts kaputt machen, er hat ja nichts an den Beinen. Und nur rumstehen oder fressenderweise über die Koppel latschen bringt keine Besserung - da festigt sich das Pferd meistens in einer Schonhaltung, die die Blockade meistens verschlimmert.

    Aber wie gesagt, Reiten würde ich sein lassen. Er ist nicht imstande, den Teil des Rückens, auf dem du sitzt, zu heben, also wird ihm das noch unangenehmer sein (müssen).

    GsD hast du den Termin schon. Es wird eine Ursache gefunden werden, da bin ich mir ganz sicher. Warum? Weil bei meiner auch immer mal kleinere Blockaden vorkommen, die sich dann zeigen, wenn ein Wechsel nicht korrekt durchkommt. Dann rufe ich meinen Osteo immer gleich an, der kommt dann sofort und wir können dann auch nach einem Tag Longe meistens wieder weitermachen. Aber weil dem so ist, habe ich gelernt, zu schauen und habe vor allem auch gelernt, biomechanisch zu schauen. Allerdings ist das beim eigenen Pferd einfacher als bei einem unbekannten Pferd über Video.

    Ach ja - Tierarzt? Nein, ich würde warten bis der Physio kommt. Es sieht für mich nicht nach einem Fall für den Tierarzt aus, weil er nicht lahmt. Oder dein TA müsste spezialisiert in Rücken sein, aber das sind die wenigsten. Schmerzmittel würde ich sicher nicht geben lassen - da bist du meistens 10 Tage im Gange und dann kriegt der Physio kein deutliches Bild.

    Daria nennt man das so? Rechte Hand = linkes Bein? Ich habe immer gelernt, dass man aufsteht, wenn das rechte Hinterbein vor geht = natürlich dasselbe wie die linke Schulter. Aber beim ersten Trabtritt ist es doch das Hinterbein, das entscheidet, wie du aufstehst? Man kann mit geschlossenen Augen spüren, was das Pferd hinten tut und wie man aufsteht. Man sieht tatsächlich Reiter nach unten schauen und auf die Schulter achten - aber damit bringt man das Pferd doch im Grunde aus dem Gleichgewicht. Ich kenne mich also bei den normalen Begriffen gar nicht aus :shame:

    Ich sorge für Abwechslung, genauso wie ich bei Ausritten beim Leichttraben auch immer mal das Hinterbein wechsle. Auch beim Ausreiten fördere ich die Geraderichtung, das Ausbalanciertsein. Das geht nicht, wenn ich mein Pferd so laufen lasse, wie es gerne mag. Denn ALLE Pferde gehen von sich aus gerne schief. Und haben eine Schokoladenseite. Wir auch. Aber wenn ich mein Pferd in der Halle und auf dem Platz so zu reiten versuche, dass wir ständig die natürliche Schiefe zu korrigieren versuchen, dann leuchtet es mir nicht ein, warum mein Pferd im Gelände so schief gehen darf, wie es eigentlich möchte. Wenn dann das innere Hinterbein (das Hinterbein des jeweils zufällig getroffenen Galopps) wieder neben den Schwerpunkt tritt - dann wird das ein Hinundher, bei dem sich das Pferd am Ende nicht auskennt und vor allem körperlich nicht besser wird. Im Gelände darf das Pferd ruhig links und rechts schauen und sind wir meistens in Dehnungshaltung unterwegs, es darf auch ruhig mal einen flotten Galopp hinlegen, aber die Übergänge (bzw. deren Ausführung) gehören mir - genauso wie wir auf breiten Wegen ab und zu mal ein Schenkelweichen oder eine Traversale mitnehmen, einfach so nebenbei, oder auch einfach mal am völlig hingegebenen Zügel schreiten - und dann wieder angaloppieren oder auch mal einen Fliegenden hinlegen - eh die Lieblingslektion meiner Tess, also da geht auch schon mal eine kleine Serie. Ich habe eine Stute, die gern mal zum Festmachen in der Lendenwirbelsäule neigt - da ist ständige Wachsamkeit geboten und wird insgeheim gymnastiziert - das muss die Tess gar nicht wirklich merken und passiert auch ganz sachte - aber es hilft ihr sehr, wenn ich sie regelmässig geraderichte, auch mal ein kleines Schultervor im Wald - genauso wie ich das vor dem Longieren beim Lockern im Schritt mache, dann spuren Hinterbeine und Vorderbeine wenigstens korrekt und ist das Risiko einer Blockade schon zu einem Gutteil eliminiert (wie ich das liebe: nach überstandener Sehnengeschichte durften wir vorige Woche zum ersten Mal seit 8 1/2 Monaten longieren!)

    Ich passe hier nicht wirklich rein, weil mein Pferd in einem Vollpension-Stall steht. Allerdings mache ich sehr viel selbst, ich miste 2 x am Tag aus, stelle mein Pferd normalerweise auch 2 x am Tag raus und hole sie wieder rein und ich stelle das Futter bereit, weil der Stall vor 4 Jahren dazu überging, etwas zu verfüttern, was mir für meine Haflingerin nicht zusagt. Ihr Frühstück versorge ich sowieso selber, für die anderen 3 Kraftfuttermahlzeiten stelle ich das abgewogene Futter bereit. Für mich sind's 4 Kilometer zum Stall, das finde ich gut, mehr wäre unmachbar. Also es ist ja nicht nur so, dass man dem Pferd einen sauberen Stall und Essen bereitstellt, man will ja doch auch mit dem Pferd etwas machen. Ich habe keine RB, bin pro Woche 14-17 Mal am Stall und brauche das auch, um mich mit dem Pferd beschäftigen zu können. Das muss nicht nur reiten sein (obwohl, wenn die Restriktionen der Aufbaufase nach dem Sehnenschaden weggefallen sein werden, das doch sicher 5 x die Woche der Fall ist, inklusive Waldritte), denn auch Bodenarbeit, Handarbeit, Longe, Wandern gehören mit zu den Spassfaktoren, die man mit dem Pferd gemeinsam erleben will. Ich habe gemerkt, wie anders mein Pferd wurde, als es wegen des Sehnenschadens weniger bewegt werden durfte. Jetzt sind wir ja bei 2 x 45 Minuten am Tag, wovon 1 x geritten sein darf und im Moment 4 x die Woche mit Trabeinlagen. Jetzt ist's wieder gut, die TÄ, die heute zum Lasern kam (das war die, die bislang nur die beiden Male zum Ultraschall da war, also am 4.12. und am 22.1.), bemerkte sofort, wieviel besser mein Pferd schon wieder aussah, die sportliche Oberlinie ist wieder da (Schreiten in Dehnungshaltung mit Tempowechseln im Schritt und vorsichtigen Wendungen und mal ein paar Schritte Rückwärts und ein paar lange Seiten im Trab leisten da gute Arbeit) und das Pferd fühlt sich wieder ernstgenommen. Also soviel zur Zeit, die manche Pferde sich wünschen, beschäftigt zu werden. Im ersten halben Jahr, in dem ich die Tess besass, stand sie bei einer Freundin auf dem Bauernhof, 45 km nördlich von Amsterdam. Das was zwar schön, aber die 90 km waren nur 5 x pro Woche zu bewältigen, ich hab's einfach an 2 langen Schultagen nicht geschafft. Das wurde irgendwann nervig, ich merkte auch, dass die Tess grantig wurde, wenn sie mich einen Tag nicht gesehen hatte - wo warst du? Dort stand sie den ganzen Tag draussen, mit den anderen Pferden, und nur bei schlechtem Wetter und ab Spätherbst dann auch nachts im Stall. Ich habe sie dann zu mir geholt, in den Stall wo wir noch immer sind. Dort war sie vom ersten Tag an zufrieden. Die Fahrzeit, die man verbraucht, um ein weiter entfernt stehendes Pferd zu besuchen, kann man nicht mit dem Pferd verbringen. Manche Tiere mögen das locker einstecken und sich auch so vergnügen, manche aber wollen was tun - das ist auch der Grund, weshalb ich die Tess im Juni 2010 überhaupt kaufen konnte. Sie langweilte sich in der Herde zu Tode und dachte sich allerhand Unfug aus, der die anderen Tiere und auch die Menschen nervte. Eine RB käme für mich nicht in Frage. Wir haben uns das gut überlegt, aber es passt einfach so, Pferd und Arbeit sind die Mittelpunkte unseres Daseins.

    Hochdruckreiniger hatte ich nicht - einfach im Kübel oder in der Badewanne - erst handwarm mit Waschmittel, dann handwarm zum Spülen, paar Mal spülen, austropfen lassen und dann irgendwo flach liegend trocknen lassen, ja, denn hängen ergibt eine Verformung, weil's so schwer ist... Ich mag Wolle oder Filz nicht kalt spülen - irgendwie habe ich es so gelernt, dass man mit der gleichen Temperatur spült wie wäscht... Das mache ich mit meinen eigenen Wollpullovern auch so. Macht mehr Arbeit, aber macht auch, dass ich bei einem Uraltpulli, den ich mit 18 (vor 42 Jahren) gekauft habe, gefragt werde, ob der neu ist!

    In den 70er Jahren des 20. Jhs. hatte ich mein erstes Pferd und eine Filzschabrakke. Die wurde 1 x im Jahr gewaschen, im Sommer, an Tagen, an denen es 30 Grad hatte. 1 Tag waschen (mit einer desinfizierenden Seife, extrem gründlich nachspülen) und dann 2-3 Tage im Schatten trocknen. Also warte noch ein halbes Jahr!

    Und nochmal ein kleiner Nachschlag: Der Vorteil einer 3 oder 4jährigen ist, dass Stutbuchaufnahme und Prämierung schon erfolgt sind. Es muss nicht unbedingt eine Elitestute sein, aber wenigstens knapp unter der Punktzahl für Elite sollte es schon sein. Warum? Weil eine hoch benotete und prämierte Stute vom Gebäude her in der Regel so gut ist, ohne Fehlstellungen und so, dass das Verletzungsrisiko schon einmal als bedeutend geringer betrachtet werden kann. Ein Pferd mit einer Fehlstellung wird sich immer irgendwie kompensierend bewegen. Und schon ist die Basis für alles mögliche Elend da. Bei einem selbst gezüchteten Fohlen weiss man nie, was dabei rum kommt. Nicht nur vom Charakter her (siehe meinen vorigen Eintrag), sondern auch vom Gebäude her. Das muss funktional sein, dem Idealbild sich annähernd, dann ist die Bewegung es auch. Und Bewegung ist für mich neben Charakter das Wichtigste, ich will ja reiten, auch Dressur, und da hilft es, wenn man nicht gegen einen sich dem widersetzenden Körper an arbeiten muss. Das bringt nichts. Das bringt insbesondere dem Pferd nichts. Es besteht nicht umsonst der Begriff des glücklichen Athleten... Nur ein Pferd, das sich in seinem Körper wohlfühlt, kann kooperieren, ob jetzt im Spiel, bei der Bodenarbeit, bei Ausritten oder bei der Dressurarbeit. Das wird auch immer schöner, leichtfüssiger... Wenn ich jetzt einen eigenen Hof hätte, dann würde es weniger ausmachen, wenn man ein Tier herumlaufen hätte, das überwiegend zur Gesellschaft der anderen da wäre. Aber für 500 Euro im Monat (ohne RS und Hängerfahrten, Turniere) kommt zu aller Liebe zu meinem Hafitier auch ein Stückchen Rationalität hinzu.

    Überleg das mit deinem Tierarzt! Vieles hängt ab vom Allgemeinzustand deiner Stute. Wie sportlich ist sie? Bewegt sie sich viel und gern? Dann ist sie sowieso in einem besseren Zustand, als wenn sie nichts tut. Ist sie vom Gewicht her so, wie sie gemäss ihres Baus sein sollte?

    Meine ist im gleichen Alter wie deine, ich werde sie aber nicht decken lassen. Erstens möchte ich sie nicht ca. 3/4 Jahr aus dem Sport rausnehmen, zweitens kann ich mir keine 2 Pferde leisten und drittens habe ich 50% Chance, dass es keine Stute wird, und dann habe ich noch keine Nachfolgerin, denn ich will keinen Hengst/Wallach. Und dann hätte ich auch noch ein züchterisches Problem, wo man sich aber natürlich von guten Züchtern beraten lassen könnte: Meine Stute ist sehr fein in der A-Linie verankert, da ist es nicht leicht, einen passenden Hengst zu finden, denn diejenigen, die mich interessieren würden, kommen meiner von der Abstammung her zu nah.

    Dass es aber schon schön sein könnte, ein Fohlen von der eigenen Stute zu haben, kann auch ich nicht leugnen. Allerdings: jedes Lebewesen hat einen eigenen Charakter, und wenn der Charakter der Stute ganz toll zu einem passt, heisst das noch nicht, dass das auch für die Nachzucht gilt. Von der Mutter meiner Stute gibt's eine jetzt Zweijährige, die irre zickt und auch gezielt nach Menschen ausschlägt, während die Aufzuchtbedingungen bei der Züchterin (die ja auch die Züchterin meiner Stute ist) unverändert ideal sind. Man weiss also nie, was kommt. Und somit werde ich mich, wenn die Tess mal nicht mehr ist, nochmal auf die Suche nach einer 3 oder 4jährigen machen...

    Wir haben die Kontrolluntersuchung der Augen jetzt fest zum Impfen und zur Zahnbehandlung hinzu genommen. Die Tess ist 14, somit natürlich im besten Alter (ab 12), wo sich etwas entwickeln könnte. Aber es sieht alles gut aus. Fein zu wissen. Unsere Blonden sind nunmal (im Vergleich zu anderen) etwas anfälliger - das Farbgen muss irgendwie in Verbindung mit dem PEK stehen, Palomino Quarterhorses scheinen es auch zu haben.

    Wenn was nicht geht: Kontrastellung in VA-Haltung. Versucht's mal! Eine Medizin gegen Vieles! Das Pferd richtet sich von alleine gerade. Aber schaut, dass das Tempo korrekt bleibt, dass das Pferd durch den Körper schwingen kann.

    Wenn bei uns mal was nicht läuft, dann halt nicht, muss ja nicht an einem Tag passieren... Ich habe den Vorteil, dass die Tess immer kooperieren will. Wenn mal weniger, dann ist halt schwierig oder es passt körperlich nicht. Dann eben nicht, ist doch völlig wurscht.

    Wir enden immer mit einer Übung, die Spass macht. Und wenn etwas nach 40 Minuten wirklich Spitze war und ich gefühlsmässig noch nicht fertig, dann hören wir trotzdem auf. Immer dann aufhören, wenn's sich wunderbar anfühlt. Davon lernt das Pferd. Wenn man danach noch weiter macht, wird's garantiert nix.

    Daria, hab ich gleich gelesen. Ja, was soll ich sagen? Der unter ihrem eigenen Sattel abgebildete Filz ist ein anderer als der auf dem Link, den sie mitschickt... Da würde ich mich dann doch nicht trauen...

    Ich habe mal im Internet gestöbert, und es scheint sie wieder zu geben, meine alten Filzschabracken aus den 70ern! Hat jemand Erfahrung? Ich sehe sie bei Reitsport Essence, bei iberosattel.de und bei deckenwerk.de

    Es gibt gehörige Preisunterschiede, aber wie sind sie wirklich?

    Hier in NL ist man, ausser im Westernbereich, noch nicht so weit. Ich kann also nirgendwo schauen und fühlen gehen.

    Früher waren die nicht so teuer... Aber Anfang der 70er gab's wirklich nichts Anderes!!! Naturfarben, sattelförmig, das war die einzige Auswahl!