Wie fest gurtet Ihr Eure Westernsättel?

  • ich habe einen Podium-Sattel (für den gilt das gleiche wie Westernsättel) und eine seeehr runde hafidame. Das Problem dabei ist der Kurzgurt der von oben nicht erreicht wird - also muss ich zwangsläufig stark nachgurten bevor ich aufsitze. d.h. lange nebenherlaufen, oft nachziehen .... und trotzdem rutscht der Sattel wenn ich ohne Hocker raufmöchte. Also ohne Aufstiegshilfe geht gar nix!
    Kein Wunder dass die Dame lieber Kutsche zieht als den Reiter trägt ?(

  • Ich brauche auch nicht so fest zu gurten. Da passt eigentlich immer noch die Hand knapp zwischen. Er hat allerdings auch einen guten Widerist und der Sattel passt ;)...

  • Ich gurte mittlerweilen nur noch locker. Am Anfang (hatte vorher nur englische Sättel) habe ich extrem stark gegurtet, mit dem Resultat, dass meine Kleine das Satteln als äusserst unangenehm empfand und probierte auszuweichen.
    Sie hat kaum Widerrist, ist rundlich und englische Sättel kamen immer entgegen. Mit dem Westernsattel gehts wunderbar: kein entgegenkommen obwohl ich die flache Hand unter die Gurte bringe ;)
    Im Gelände oder beim Trainieren gurte ich manchmal ein Loch nach, falls die Gurte am Durchhängen ist...
    Lg

  • Ich gurte auch erst locker und nach etwas Bewegung, ziehe ich nochmal nach. Mein Pony hat sehr viel abgenommen, so dass ich immer etwas weiter nachgurten musste. Im Gelände gurte ich fester, denn mir ist der Sattel schon mal abgeschmiert.
    Nachdem Napoleon anfangs immer in die Steigbügel beißen wollte, achte ich jetzt darauf, dass immer eine Hand dazwischen passt, vielleicht war es im anfangs zu eng.


    lg Conny

  • Hey,
    also bei mir kommt es drauf an welches Pferd ich sattle!


    Bei unserem Hengst der gar keinen Wiederrist hat muss ich schon relativ fest anziehen da der Sattel sonst beim Aufsteigen rutscht!


    Bei unserer Paint- und Hafistute ziehe ich nicht so fest an da die Sättel super passen und die Stuten sehr viel Wiederrist haben.


    Bei meiner ziehe ich im mom auch nicht fest an sie hat zwar keinen Wiederrist aber da ich nicht reite muss es ja nicht wo fest sein.


    Mone

  • Ich denke bei einem passenden Sattel muss auch gar nicht fest angezogen werden. Ich gurte sowieso nie fest und vorallem nicht ruckartig (...) Bevor ich aufsteige, wird nochmal etwas nachgegurtet und wenn ich oben bin eigentlich gar nicht mehr, da dann alles passt und auch nicht mehr rutscht.

  • in drei Etappen mache ich das...
    Zuerst beim aufsatteln locker anziehen, dann trense ich und zeh Felix die Vorderbeine nach Vorn, und dann nochmal festzurren,danach gehst 2,3 Runden über den Hof im Schritt, und ehe ich dann aufsteige, gurte ich richtig fest.
    Das reicht dann völlig aus.
    Brauche auf nem Ausritt zB nicht mehr extra absteigen und nachgurteb

  • Ich brauche meinen Sattel auch nicht fest gurten, er hält auch bei relativ lockerem Gurt gut. Alle früheren Sättel (beim Vorbesitzer und mein erster Sattel) mussten sehr fest gegurtet werden, weil sie sonst rutschten, das mag aber auch an der Passform gelegen haben.
    Ich könnte den Gurt, wenn ich ihn wirklich fest ziehe noch 2 Löcher enger schnallen, als ich es üblicherweise hab und er rutscht eignetlich nicht, auch wenn ich mal ohne Aufstiegshilfe aufsteige.


    "Nicht durchs Ziehen am Zügel lernt dein Pferd, sondern durch das Loslassen."


    Immer mit Helm!- lieber mit platten Haaren leben als schön sterben!
    "Julie- (M)eine Hafi"oma" startet durch!"---->Reittagebuch :tanzen:

  • Die Passform unseres Sattel stimmt, wurde erst von einer Osteo bestätigt. Dennoch rutscht mein Sattel "egal" wie eng ich gurte. Klar, ich gurte nicht so eng das Pferd nicht mal mehr atmen kann. Ein Problem habe ich allerdings schon, wenn ich mal ohne Hocker aufsteigen muss. Ich reite momentan mit einem eher dicken Lammfellpad - mag vielleicht auch daran liegen das es rutscht. Die meisten Probleme hat mein Freund wenn er darauf reitet, da er nicht ausbalanciert genug sitz. Er hat aber zB in der Reitschule gerlernt, das man nach dem Gurten immer noch mit der Hand zwischen den Gurt und Pferd greifen sollte !!
    Viele Westernreiter neigen zum zu engen gurten, da wir mit dem Flaschenzug-System sehr schnell, sehr fest gurten können.

    Ehemals OnlyMonte


    ~ Wenn du deinem Pferd das gibst, was es wirklich braucht, wird es dir das geben, was du dir wünschst. ~

    Michaela Koelbl

  • Muss hier mal ein Update machen :)


    Laut meinem Sattler liegt mein Westernsattel so gut wie es ein Maßsattel auch nicht besser könnte. Ich muss gar nicht mehr fest gurten. Bei Sattel gurte ich gut an, zurre aber nicht fest. Eine Hand bis hin zu einer Faust passt hinter dem Pferde-Ellenbogen unter den Gurt. Ich kann so auch nach 3 Stunden reiten aufsitzen, ohne dass der Sattel mir entgegen kommt. :thumbup:

  • Ich gurte auch schrittweise ca. 2 x - 3 x nach, weil ich gleich fest gurten nicht gut finde und meine Pferde das auch nicht mögen.
    Seit ich einmal im Gelände einen Abflug gemacht habe, weil bei einem sehr heftigen ungewollten "Ich-Hab-Angst-Und-Renn-Weg-Rollback" der Sattel zur Seite gerutscht ist, ich im Graben gelandet bin und mein Pferd mit dem Sattel an der Seite hängend, abgedüst ist . . . seit dem achte ich sehr darauf, dass der Sattel fest gegurtet ist. Natürlich nicht zu fest, eben so, dass er gut hält. Auf längeren Ritten wird dann ggf. mal unterwegs nachgegurtet.
    Ansonsten passt Goliath sein Sattel so gut, dass er nicht rutscht - gefährlich wird es nur bei solchen Aktionen, wie oben beschrieben, wenn nicht richtig festgegurtet ist.
    Wie das bei Nacoma mal sein wird, werde ich sehen ... denn der hat im Gegensatz zu Goliath kaum Widerist.

  • Ich habe meinen Westernsattel auch nicht sehr fest. Man kann immer locker unter den Gurt fassen.
    Soweit ich weiß darf man nen Westernsattel auch nicht sofort beim Satteln fest ziehen..Stand mal in nem Buch und Sun mag das auch garnicht wenn man das sofort macht.

    "Pferde sollten so geritten werden
    wie ein Surfer die Welle reitet.
    Der Surfer zwingt die Welle nicht
    er will sie nicht ändern.
    Er lernt einfach wie er sie reiten kann."

  • Ich gurte relativ fest. Bin im Gelände auch fast runtergefallen, weil Trudy einen Haken in den Wald geschlagen hat und da hingen Sattel und ich an der rechten Bauchseite und ich hab mich grade noch so an der Mähne hochziehen können.


    Sie hat keinen Widerrist und Aufsteigen ohne Aufstiegshilfe ist auch ein Ding der Unmöglichkeit. Mein Barebackpad kann ich momentan auch nicht nutzen, da Trudy scheinbar abgespeckt hat und der Gurt jetzt zu lang ist und so rutscht auch das Pad, wenn man mehr als geradeaus Schritt reitet...


    Aber ich könnte noch 2 Löcher mehr gurten, so ist es nicht. Dennoch gurte ich bei ihr stärker, als zB bei dem WB meiner Freundin. Der hat gut Widerrist, da hält ein Sattel fast schon ohne Gurt ;)

  • So fest wie nötig und so locker wie möglich!
    Wobei "locker" relativ ist, denn fest sitzen sollte de Sattel schon, damit man sich nicht in Lebensgefahr bringt. Gegurtet wird auch bei uns gaaanz langsam, damit mein Schatz keinen Sattelzwang bekommt: Nach dem Putzen erstmal locker, dann werden Mähne + Schweif gebürstet + Hufe ausgekratzt, danach wird fest gegurtet + aufgetrenst + ab zum Reiten, aber erstmal zu Fuß!
    Nach ca. 3 Min. laufen oder ein paar Runden longieren gurte ich nochmals nach , undzwar so fest, daß ich den Tiestrap mit etwas Kraftaufwand gerade noch 1 - 2 cm vom Pferd weg ziehen kann.
    Grundsätzlich nutze ich immer eine Aufsteighilfe, Baumstamm, großen Stein o.ä. und steige mal von links und mal von rechts auf, damit mein Pony gleichmäßig belas et wird. Stehen bleiben hat er mit viel Liebe, Geduld und nach erfolgreichem Aufsteigen je einem Leckerli von jeder Seite auch super gelernt. So hat man auch schon gleich etwas Gymnastizierung dabei ;) Wichtig: So lang üben, bis das Pony wirklich ruhig steht! ! Unerwünschtes Verhalten NIE bestrafen, sondern ignorieren, damit das Pony nicht hysterisch wird.

  • Da das dicke Westernpad durch die Wärme des Pferds etwas "weicher" wird nach ein paar Minuten, erst locker anziehen, dann später noch ein bis zwei Mal nachgurten, bis es passt. Der Sattel darf nicht zu locker sein, daß er auf die Seite rutscht, wenn man aufsteigt.

  • Bei uns wird es so gemacht:
    Nach dem putzen lege ich den Sattel auf und gurte den Sattel nur leicht fest, so das noch relativ viel Platz zwischen Bauch und Gurt ist.Nachdem ich Hufschuhe und Trense drauf habe führe ich Ihn ein paar Schritte um danach den Gurt wieder nach zu ziehen.Dann führe ich ihn wieder ein paar Schritte zur Aufstieghilfe.Dort steige ich auf und gurte von oben nochmal 1Loch nach.Aber immer so das ich mit der Hand gut dazwischen kann.Ich persönlich mag es überhaupt nicht wenn der Bauchgurt mit aller Kraft nachgezogen wird!

  • Kacy: Das Nachgurten mit aller Kraft ist sowieso nicht gut, sollte man gar nicht tun. Ob beim Western- oder Englischsattel. Sowas fördert nur Gurtzwang, außerdem ist es beim Westerngurt noch schlimmer, da es ein Flaschenzug Prinzip ist. Das Pferd könnte unter Umständen so gut wie keine Luft mehr bekommen :down: .
    Ich Handhabe das so: nach dem gründlichen Putzen lege ich zuerst das Westernpad etwas höher auf. Dann lege ich vorsichtig den Sattel darauf und schiebe es samt Pad an die richtige Stelle. Anschließend gurte ich soweit an, dass ich noch ganz locker ne Hand drunter schieben kann. Natürlich so fest, dass der Sattel beim Laufen nicht mehr rutscht ;) . Ich führe Toska dann zum Reitplatz und Gurte dort noch ein Loch nach. Wir laufen noch so ca 2-3 Runden. Dabei schnaubt Toska auch meist ab. Vor dem Aufsteigen ziehe ich den Gurt dann langsam so fest an, dass noch 2 Finger unter dem Gurt passen. dann geht es mit der Austiegshilfe aufs Pony :) . Ansonsten gebe ich der Ranchlady absolut Recht: so fest wie nötig und so locker wie möglich :thumbup: . Dass das Pferd beim Aufsteigen still steht, sollte auch absolut klar sein. Ich habe das Stehen bleiben mit Toska früher auch ewig geübt, nun ist sie total gelassen und bleibt genau da stehen.